Ein Dorf wie ein großer Garten: Assinghausen im Hochsauerlandkreis gleicht einem fantastischen Rosengarten. Zwischen gut gepflegten Fachwerkbauten führen vier Rosenwege durch den Ort. Alle zwei Jahre findet das überregional bekannte Rosenfest statt.

Seit 2006 darf sich Assinghausen offiziell Rosendorf nennen. In ganz Deutschland gibt es nur sechs beurkundete Rosendörfer.

Von Juni bis September blühen mehr als 200 Rosenarten im Dorf. Besonders lohnt sich ein Besuch in den Jahren, wo das Rosenfest stattfindet. (In allen ungeraden Jahren) Dann werden auch Gießkannen, Stühle und viele weitere Gegenstände mit der Königin der Blumen geschmückt. Es findet ein großer Markt mit Führungen statt.

Nicht nur Gartenliebhaber kommen auf ihre Kosten. Gepflegte Fachwerkbauten mit den für das Sauer- und Siegerland typischen Schieferndächern, teilweise verziert mit geschnitzten Füllhölzern lassen das Dorf zwischen all den Rosen wie ein Bilderbuch wirken. Auch geschmiedete Wetterfahnen sieht man häufig auf den Dächern.

Der Reisen-Speicher wurde 1556 erbaut, wurde ursprünglich als Zehntscheune genutzt und ist das älteste Gebäude der Stadt Olsberg. (Assinghausen ist ein Stadtteil von Olsberg) Heute steht er unter Denkmalschutz und ist eine Art Wahrzeichen von Assinghausen

Unmittelbar südlich des Speichers steht die katholische Pfarrkirche St. Katharina, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht.

Ich besuchte Assinghausen Mitte Juni an einem sehr heissen Tag (33 Grad). Leider waren die Rosen noch nicht in ihrer vollen Blüte, wie ich es mir gewünscht hatte.