


Nicht nur in düsteren, alten Gemäuern passieren
seltsame Dinge. Auch öffentlich zugängliche Plätze wie Straßen können ein hohes Potential an Paranormalität aufweisen. Um die Straße „Am Bär" in Rees am Niederrhein rankt sich eine alte Sage um eine Statue, die zum Leben erwacht.
Im Jahre 1598 war die Stadt von den Spaniern besetzt, die ihre Wachen auf dem Wall postiert hatten. Ein Hauptmann wollte wissen, wie aufmerksam die Wachen waren und verkleidete sich deshalb als Bär, um sie zu testen. Heimlich schlich er sich an die Wachen heran. Die meisten von ihnen ergriffen die Flucht, aber einer war mutig genug und schoss mit einer Armbrust auf den vermeintlichen Bären. Er verletzte ihn tödlich. Mit Entsetzen stellten die Wachen nun fest, dass sie ihren Hauptmann getötet hatten. Seit dem soll es auf der Straße nicht mehr mit rechten Dingen zugehen. Immer
um die Mitternachtsstunde soll man den Schatten
eines riesigen Bären auf den Wallanlagen beobachten können. Diese Erscheinung wurde nun so berühmt, dass man ihr das Denkmal des Hauptmannes, der ein Bärenfell tragt, errichtete. Es heißt, die Statue würde um Punkt Mitternacht zum Leben erwachen.
Auch wenn an der Sage wenig glaubhaftes ist, gibt es ein paar wenige, die von ihr überzeugt sind.
Es folgen noch ein paar Impressionen aus Rees.


