Kunst genießen zwischen Meer- und Boddenküste: Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist seit Ende des 19. Jh bei Kunstmalern beliebt. Sie gründeten im Ort eine Künstlerkolonie mit vielen Galerien und Werkstätten, die noch heute typisch für Ahrenshoop sind. Es gibt ein Kunstmuseum und einen Kunstpfad. Einmal im Jahr findet ein Jazzfestival statt.

Beliebt ist der Badeort vor allem auch wegen seines weißen Strandes und der tollen Landschaft, die sich aus Bodden und märchenhaften Küstenabschnitten zusammensetzt.

Die zahlreichen reetgedeckten Häuser prägen das Bild vergangener Zeiten. In Ahrenshoop sind sie besonders gut gepflegt.

Wer den Ort im Sommer besucht, hat das Glück, bunte Blumen und Pflanzen zu sehen, mit denen Gärten und Promenaden geschmückt sind. 

Kunst-, Natur-, Architektur- und Fotografieliebhaber - in Ahrenshoop ist für jeden etwas dabei. Wandern, Radfahren oder einfach am Strand chillen? Das Dorf hat alles, was es ausmacht, um als eines der schönsten der Bundesrepublik zu gelten. 

Das bekannte Ahrenshoop Haus ziert jede Postkarte. Es steht am Ende des Grenzweges. Der Name kommt daher, da an diesem Weg damals die Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern war. 

Am Ende des Grenzweges wird man belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Ostsee. Dramatische Wolken während des Sonnenuntergangs ließen die Schönheit der Natur fast wie ein Gemälde wirken.

Der Legende nach, soll ein gigantischer Sturm ein Stück Land von Dänemark abgerissen und es bis Ahrenshoop weitergetragen haben. Es versperrte dann den Zugang zur Ostsee und bildete dadurch eine Brücke zwischen Festland und Darß. Auf dieser Brücke soll einst das Schloss einer Prinzessin gestanden haben.

Bewegt man sich in Richtung Westen zum Ort Wustrow, verwandelt sich der Strand in eine imposante Steilküste. Hier trifft man auf ein Stück Geschichte: Die Bunkeranlagen stammen aus der Zeit des Kalten Krieges. Beide Kriegsparteien bauten an den Grenzen Beobachtungsanlagen, um Bewegungen des Feindes möglichst früh erkennen zu können. Im Wustrow wurde daher in den 50er Jahren eine Beobachtungskompanie eingerichtet. Das Hohe Ufer bot beste Möglichkeiten zur visuellen Luft- und Seebeobachtung. In den 80er Jahren begannen bereits die ersten Teile der Anlage vom Hohen Ufer abzustürzen. Unbedingt die Absperrungen beachten! 

Ahrenshoop besteht aus den Teilen Ahrenshoop Dorf, Althagen und Niehagen. Meine Empfehlung ist ein Besuch des Althäger Hafens an der Boddenküste.

Heute wird der Hafen vor allem touristisch genutzt. Am Hafen gibt es ein Restaurant mit frischem Fisch und eigener Räucherei.

Die Ahrenshooper Mühle ist nicht nur ein einzigartiges Wahrzeichen und tolles Fotomotiv, sie beherbergt auch ein Café. In diesem gibt es verschiedene Kunstaustellungen und Kunstkurse.

Angrenzend an das Dorf beginnt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Er ist ein Biotop und Brutplatz für Vögel und andere Tiere und steht unter strengem Naturschutz. Das Ahrenshooper Holz, den urwüchsigen Küstenwald, kann man daher nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.

Frische dreierlei Matjes mit selbstgemachter Soße und herzhaften Bratkartoffeln gibt im Restaurant Marlenel.

Wer in Ahrenshoop eine Unterkunft sucht, dem lege ich das Landhaus Esperort ans Herz. Ein wirklich tolles Gasthaus mit einer sehr netten Gastgeberin und engagiertem Team. Vom großen, idyllischen Garten kann man den Hafen in Althagen sehen.